Paradies auf Erden – Parque Tayrona

Da waren wir also. Nach der 4-tägigen Wanderung zur verlorenen Stadt, haben wir noch einen Ruhetag im Hostel eingelegt und uns am nächsten Tag zu acht früh auf den Weg zum „Parque Tayrona“ gemacht. Nachdem wir alle etwas sparen wollten, haben wir beschlossen nicht die Tour vom Hostel aus zum Park zu nehmen, sondern mit dem gewöhnlichen Bus zu fahren. Herauszufinden, wo dieser wegfährt war aber alles andere als einfach, denn die Hostelangestellten wollten uns dies natürlich nicht sagen. Also machten wir uns auf den Weg und befragten alle Leute, die uns unterwegs begegneten. Tatsächlich kamen wir bis zu einem Bus, wo wir nur etwa ein Drittel des Preises zahlten und direkt vor den Parkeingang kamen.

Dort warte erstmal eine Erklärung, wie der Park aufgebaut war und welche Regeln zu beachten waren. Nach einer kurzen Busfahrt, stellte sich die Frage, ob wir zwei Stunden zu Fuß gehen oder reiten wollten. Wir entschieden uns für die Pferde, um schneller im Park zu sein und noch welche der heißbegehrten Hängematten zu ergattern. Für die Jungs war es ziemlich lustig, denn in Kolumbien wird man nicht geführt, sondern einfach aufs Pferd gesetzt und da kann man dann auch richtig Gas geben. Es war ein schönes Gefühl mal wieder auf einem Pferd zu sitzen und auch zu traben und zu galoppieren.

Wir ritten bis zum letzten Strand „Cabo San Juan“ und stellten uns in die Reihe für die Hängematten. Die Jungs waren sehr unterhaltsam und um sich die Wartezeit zu vertreiben wurde schon das eine oder andere Bier getrunken. Endlich geschafft und ab an den Strand! Man braucht eigentlich nicht viel dazu sagen, außer dass es hier wunderschön und entspannend ist. Es waren einige Leute hier, aber noch lange nicht überladen und das Wasser hatte eine kristallklare blaue Farbe. Herrlich! Hier konnte ich es wunderbar aushalten und mich von der Wanderung erholen. Es gab auch ein nettes Restaurant und einen kleinen Laden, wo man alles nötige bekam und die Preise waren zwar teurer, aber nicht so schlimm wie wir erwartet haben.

Am nächsten Tag gingen ein paar zu einem weiter vorne gelegenen Strand und ich mit ein paar zum selben Strand wie am Vortag. Es war einfach schön nichts machen zu müssen und nur entspannen zu können. Ein paar Fotos waren aber schon drinnen und durch einen kleinen Waldweg gingen wir auch zu einem kleinen abgelegenen Strand, wo das Schwimmen aber leider verboten war. Kurz nachdem wir angekommen sind, kamen auch die Jungs dorthin und konnten es natürlich nicht lassen und mussten auf die Felsen hochklettern und ins Meer springen. Jeder, der an diesem Ort war, kann wohl verstehen, dass die Versuchung hier oft größer als der Verstand ist.

Am Abend saßen wir meistens zusammen, auch am Meer, tranken gemütlich ein Bier und genossen, dass wir so abgeschieden im Paradies angekommen waren. Oh, wie schön ist Kolumbien!

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